Holz ist nicht gleich Holz und daher gibt es hier ein kleines Holzlexikon für Hobbyheimwerker.

Inhaltsverzeichnis

Rüster / Ulme (Ulmaceae)

Bei dieser Baumart gibt es europaweit bisher keine einheitlich festgelegte Bezeichnung. Dabei kommen aber in Europa drei verschiedene Ulmenarten vor. Und zwar die Feld-, Berg- und Flatterulme.

Die Ulme ist sehr anspruchsvoll, was ihren Standort angeht, eine sehr anspruchsvolle Baumart. In Wäldern in der Nähe von Flüssen wird man häufig auf die Flatterulme treffen. Im Gegensatz dazu findet man in den Bergen dann die Bergulme.

Leider ist die Ulme aufgrund eines Pilzbefalles stark gefährdet. Heute werden daher Ulmen oft am Straßenrand gepflanzt oder sind auch gerne in Parks gepflanzt.

Eine Ulme dabei bis zu 40 Meter hoch werden. Hier kommt es auf die Ulmenart an. Der Stamm kann dabei bis zu 3 Meter dick werden. Eine Ulme kann je nach Art bis zu 400 Jahre alt werden.

Im Holzfachhandel wird man den Namen Ulme nicht antreffen. Hier redet man von Rüster. Das Holz der Ulme ist sehr schwer und auch hart. Die Dichte liegt so bei 0,68 Gramm/cm3.

Wenn das Holz der Ulme einmal getrocknet ist, wird es sich kaum noch verziehen und ist damit sehr fest. Die Trocknung selber sollte dabei recht langsam durchgeführt werden.

Für den Außenbereich ist das Holz der Ulme leider nicht geeignet und muss dann mit entsprechenden Mitteln behandelt werden.

Durch die schöne Maserung wird das Holz der Ulme oft im gehobenen Innenausbau eingesetzt und erfüllt dort dekorative Zwecke.

Wenge (Fabaceae Leguminosae)

Bei der Wenige handelt es sich um einen Laubbaum, welcher vor allem in Westafrika bis zum Kongo beheimatet ist. Die Wenige kann dabei bis zu 20 Meter groß werden. Der Stamm kann dabei eine Dicke von bis zu 1 Meter betragen.

Wenn der Stamm der Wenige verletzt wird, läuft dann eine rötliche Flüssigkeit heraus. Bei der Wenige sollte man auch wegen der Splitter in seiner Haut darauf achten. Hier kann es schnell zu Hautentzündungen kommen. Auch bei Holzstaub der Wenige ist Vorsicht geboten.

Leider wird die Wenige gnadenlos abgeholzt und gehört damit schon fast zu den gefährdeten Baumarten auf unserer Welt.

Bei der Trocknung des Holzes einer Wenige muss man sehr aufpassen. Die Trocknung muss sehr langsam durchgeführt werden, da dieses Holz sehr schnell sonst reißen kann. Dunkles Holz der Wenige kann durch zu viel Sonneneinstrahlung leider auch schnell wieder verblassen.

Das Holz einer Wenige ist aber sehr witterungsbeständig und sehr gut resistent gegen Pilzbefall und Insekten. Die Bearbeitung des Holzes geht einfach von der Hand. Vor dem Schrauben oder Nageln sollte man allerdings erst vorbohren, da das Holz der Wenige recht hart ist.

Wenige findet man oft als Treppe, Türen oder auch als Parkett. Auch Holzfenster sind oft aus dem Holz der Wenige hergestellt.

Eiche (Fagaceae)

Die Eiche ist wohl wirklich ein deutscher Baum, so empfinden es auf jeden Fall viele Menschen. Vielleicht liegt es an dem Bekanntheitsgrad der Eiche und auch nur an seiner Beliebtheit. Bis hinein nach Kleinasien ist die Eiche weit verbereitet und steht in vielen Ländern Kraft und Macht.

Eine Eiche kann dabei bis zu 40 Metern hoch werden und Äste finden sich meist erst in einer Höhe ab 12 Metern. Der Stamm kann dabei bis zu 1 Meter dick werden. Eine Eiche wird im Laufe der zeit bis 800 Jahre alt und gehört damit zu den langlebigen Baumarten.

Bei der Eiche ist das Kernholz farblich anders als das sogenannte Splintholz. Die Jahresringe sind hier sehr deutlich sichtbar. Das Holz der Eiche gilt als sehr hart und ist mit einer Dichte von 0,64 Gramm/cm3 sehr schwer. Damit ist die eiche als Holz sehr fest und nutzt sich nur minimal ab.

Selbst unter Wasser kann das Holz der Eiche nichts anhaben und macht den Baum so zu einem besonderen Holz. Das Holz einer Eiche kann mit vielen Holzwerkzeugen leicht bearbeitet werden und dies ist trotz der Härte schon verwunderlich.

Auch ein Beizen ist nach der Bearbeitung durchaus möglich und sieht dann wirklich gut aus. Daher wird das Holz der Eiche für Verkleidungen an Wand und Decke oft eingesetzt. Aber auch im Möbelbau oder als Bauholz wird die Eiche gerne eingesetzt.


Klicken Sie auf Video abspielen, um YouTube zu entsperren. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.

Eibe (Taxaceae)

Die Eibe ist sehr weit verbreitet und ist in Gebieten von Kleinasien bis Nordafrika anzutreffen. Bevorzugt braucht diese Baumart eine mildes Klima für ein optimales Wachstum. Auch viel Niederschlag und eine erhöhte Luftfeuchtigkeit tragen zum schnellen Wachstum der Eibe bei.

Die Eibe soll dabei die älteste Baumart in Europa sein und kann auch mal Schatten vertragen. Das Wachstum der Eibe ist relativ langsam und sie bleibt dabei immergrün. Die Eibe wird dabei bis zu 15 Meter hoch.

In Deutschland wurde die Eibe auf die rote Liste der gefährdeten Arten gesetzt und dies wurde auch in vielen anderen europäischen Ländern so übernommen und wird dadurch geschützt.

Zum kompletten Wachstum der Eibe vergehen fast 90 Jahre und dabei nimmt die Stammdicke auch danach immer noch zu. Frühestens nach 15 Jahren Wachstum fängt eine Eibe erst an zu blühen. Eiben können dabei sehr alt werden und so sind 1000 Jahre alte Eiben keine Seltenheit.

In Schottland soll die wohl älteste Eibe stehen und deren Alter wird auf 3000 bis 5000 Jahre geschätzt. Die meisten Baumteile sind bei einer Eibe giftig. Ausgenommen sind hier nur die roten Fruchtbecher. Wer solch ein Holz der Eibe verarbeiten möchte, sollte also etwas aufpassen.

Die Eibe ist ein hartes Holz und besitz eine relativ hohe Holzdichte. Dadurch ist die Eibe das wohl härteste bekannte Nadelholz. Das Holz einer Eibe lässt sich gut bearbeiten und kann mit der richtigen Beize sogar Ebenholz imitieren.

Verwendung findet das Holz der Eibe heute oft bei Kunstschnitzereien oder auch bei Messwerkzeugen.


Klicken Sie auf Video abspielen, um YouTube zu entsperren. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.

Birke (Betulaceae)

In diesem Beitrag widmen wir uns der Birke. Diese Baumart ist weit verbreitet und ist bis in den asiatischen Raum hinein zu finden. Vor allem in Ländern wie Russland oder Skandinavien gibt es ausgeprägte Birken-Wälder. An den Untergrund bzw. Boden stellt die Birke keine allzu großen Ansprüche. Allerdings brauchen Birken sehr viel Licht zum wachsen. Eingesetzt werden Birken auch oft als sogenannte Pionierbäume und werden oft auf kahlen Flächen gepflanzt.

Eine Birke braucht um die 60 Jahre, bis der Baum richtig ausgewachsen ist. Die Birke selber kann dabei bis zu 30 Meter hoch wachsen und wird dabei im Stamm bis zu 70 Zentimeter dick. Diese Baumart hat weist eine Dichte von 0,65 g/cm3 auf und gehört damit auch zu den mitteldichten Bäumen.

Wenn man bei einer Birke mal genau hinschaut, wird man am Stamm so rötlich bis braune Flecken erkennen können. Dies kann sogar recht dekorativ wirken und ist dadurch schön anzuschauen. Wie jede Baumart hat auch die Birke sogenannte Jahresringe und diese sind hier im vergleich zu anderen Baumarten doch recht undeutlich zu erkennen.

Die Birke kann auch als Schnittholz eingesetzt werden und braucht aber eine längere Zeit zum trocknen. Solch eine Trocknung muss bei der Birke auch noch sehr langsam statt finden, da das Holz der Birke sonst schnell reißen kann. Wenn das Schnittholz der Birke falsch getrocknet wird, ist eine unschöne Verfärbung festzustellen.

Das Holz der Birke lässt sich sehr gut bearbeiten und nach einer Politur glänzt dieses Holz sogar sehr schön. Daher wird Birke auch oft für Möbelstücke verwendet. Auch Parkett aus Birke ist möglich.


Klicken Sie auf Video abspielen, um YouTube zu entsperren. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.

Ahorn (Aceraceae)

In Deutschland gibt es verschieden Bäume und Holzarten und in diesem Artikel wird der Ahorn etwas näher erklärt. In Deutschland selber ist der Ahorn eine wertvolle Baumart und es gibt gerade einmal drei Ahorn-Arten in unseren Breitengraden. Eine Art und zwar der Feldahorn stehen dabei sogar unter Naturschutz. Den Ahorn trifft man häufig in Parks an und auch am Straßenrand wird uns öfters mal ein Ahorn-Baum begegnen.

Ein junger Ahorn wächst im Vergleich zu vielen anderen Baumarten sehr rasch und doch lässt das Wachstum später stark nach. Ein Ahorn kann dabei können dabei über 30 Meter hoch wachsen und können dabei eine Breite von bis 100 Zentimetern aufweisen. Je nach Ahorn-Art (Bergahorn) können die Bäume ein Alter von bis zu 500 Euro erreichen und dies ist schon beachtlich. Andere Ahorn-Arten (Spitz- und Feldahorn) werden dabei aber nur bis zu 200 Jahre alt.

Wenn man zum Thema Holz etwas nachforscht, haben Bäume eine unterschiedliche Dichte. Beim Ahorn ist die Dichte 0,59g/cm3 und ist relativ gleichmäßig. Dadurch gehört ein Ahorn-Baum zu den sogenannten mittelschweren Hölzern in Deutschland. Durch die helle Farbe des Holzes können die Ahorn-Arten nur von Experten unterschieden werden.

Das Holz des Ahorn-Baumes gilt dabei als kurzfaserig und ist dabei doch sehr elastisch. Für zu Hause ist der Ahorn leider nicht geeignet und dies vor allem im Außenbereich. Leider ist dieses schöne Holz nicht gerade witterungsfest.

Im Innenausbau findet Ahorn aber des öfteren Anwendung. gerade bei Möbelstücken und Parkett ist Ahorn sehr beliebt. Der Ahorn soll sich aber auch als Resonanzkörper, wie bei Holzblas- und Streichinstrumenten, eignen. Wer kleine Kinder und Holzspeilzeug bevorzugt, wird auch sehr oft das Holz eines Ahorn-Baumes vorfinden.

Der Ahorn selber gilt als hartes Holz und kann dennoch sehr gut bearbeitet werden und mit einer guten Handkreissäge bekommt man so saubere und präzise Zuschnitte hin.


Klicken Sie auf Video abspielen, um YouTube zu entsperren. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.