Ein guter Akkuschrauber ist wartungsfrei und in der Regel auch wirklich zuverlässig. Natürlich kann es sein, dass man einen günstigen Akkuschrauber gekauft hat und diesen zu viel strapaziert hat. Viele Hersteller haben dafür extra verschiedene Akkuschrauber-Serien aufgelegt, damit je nach Anforderung und Projekt auch der richtige Akkuschrauber zum Einsatz kommt. 

Makita BDF459RFE Akku-Bohrschrauber 18 V bürstenlos, 2 Akkus und Ladegerät*

Beim Arbeiten mit dem Akkuschrauber kann es vorkommen, dass man einen merkwürdigen Geruch wahr nimmt. Zusätzlich kann es vorkommen, dass man durch die Lüftungsschlitze irgendwelche Funken sieht. Da es immer noch schlimmer geht, qualmt es am Ende auch noch aus dem Gehäuse heraus. Spätestens jetzt sollte man den Akkuschrauber nicht mehr benutzen und das Elektrowerkzeug einmal genauer anschauen.

Die eben genannten Anzeichen müssen nicht zwangsläufig bedeuten, dass der Akkuschrauber nun Schrott ist. Es kann hier auch eine einfache Ursache wie abgenutzte Kohlebürsten sein. In vielen Elektrowerkzeugen arbeitet der Elektromotor mit Schleifringen und diese brauchen Kontakt zu den Kohlebürsten. Die Kohlebürsten selber sind dabei meist in Graphit ausgeführt und übertragen die Elektroenergie an den Schleifring.

Leider können die Kohlebürsten über die Zeit hinweg sich abnutzen und sind damit quasi Verbrauchsmittel im Akkuschrauber. Gerade bei günstigen Akkuschraubern kann die Abnutzung schnell voran schreiten, wenn dieser zu sehr in Anspruch genommen wird. So verschleißen die Kohlebürsten im Zeitraffer.

Ein guter Akkuschrauber hat zudem einen Rechts- und Linkslauf. Dafür sind die Kollektoren (Umpoler) zuständig. Je nach gewünschter Drehrichtung muss der Strom umgepolt werden. Der Strom fließt auch hier dabei über die Kohlebürsten. Wenn also ein Funke zu sehen ist, da die Lamellen auf dem Kollektor durch die Kohlebürsten kurzgeschlossen werden. Dies passeirt häufig im hohen Drehzahlbereich. Durch diese Funken werden die Kohlebürsten auch schneller abgenutzt und es kommt zu weiteren Funken. Also ein schlimmer werdender Kreislauf. Durch die kleinen Kurzschlüsse kann es zu Qualm und Geruch kommen, was wohl jeder Heimwerker schon einmal erlebt hat.

Viele Heimwerker kaufen sich nun meist einen neuen Akkuschrauber. Dies ist aber in diesem Fall nicht zwingend erforderlich, wenn man sich an die Reparatur selber heran traut. Gerade hier ist zu bedenken, dass neue Kohlebürsten nur Cent-Artikel sind. Es kann sich je nach Akkuschrauber also lohnen, diesen selber wieder flott zu mache. Bei vielen Akkuschraubern sind am kopfende einfach zwei Schrauben zu lösen und schon kommt an die Kohlebürsten heran. Die Kohlebürsten sollten dabei mindestens um die 5 mm lang sein, da es ansonsten schon zu Schäden auf der Leiterplatte kommen kann.

Natürlich sollte man sich überlegen, um eine Reparatur wirklich Sinn macht. Ist der Akkuschrauber zu alt lohnt sich wahrscheinlich eher eine Neuanschaffung. Auf jeden Fall sollte man bei einem Akkuschrauber immer darauf achten, das die Lüftungsschlitze frei sind und es zu keinem Wärmestau kommen kann. Daran gehen viele Akkuschrauber kaputt, weil die Abwärme des Elektromotors nicht mehr abgeleitet werden kann. So stirbt der Akkuschrauber irgendwann den Hitzetod. Wenn es also mal etwas qualmt und riecht, sind vielleicht einfach nur die Lüftungschlitze verstopft.

Wenn es qualmt und riecht am Akkuschrauber bitte die nachfolgenden Schritte beachten:

  • Arbeit sofort einstellen
  • Akkuschrauber abkühlen lassen
  • eventuell Kohlebürsten kontrollieren
  • Lüftungsschlitze und Gehäuse reinigen
  • Sind alle Schalter noch funktionstüchtig?

Nicht immer lohnt eine Reparatur eines Akkuschraubers. Auch hier sollte man bedenken, wer billig kauft, kauft meist zweimal. Lieber etwas mehr Geld an die Hand nehmen und sich gleich ein qualitativ hochwertiges Elektrowerkzeug kaufen oder greift gleich zu einem Bürstenlosen Akkuschrauber*.

Reparatur defekter Akkuschrauber Makita BDF 442


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