Gerade in Deutschland hat ein Garten einen sehr hohen Stellenwert. Der Garten wird gehegt und gepflegt und ist oft ein Ort der Ruhe und Entspannung. Man steckt hier oft sehr viel Zeit und Arbeit hinein, damit der Garten am Ende einfach perfekt aussieht. Doch irgendwann stellt man plötzlich fest, dass einige Pflanzen angeknabbert wurden und Löcher in den Blättern haben. Je nachdem was man angepflanzt hat, wird es von Tag zu Tag immer schlimmer und immer mehr Pflanzen sind davon betroffen. In solch einem Moment ist man als Hobbygärtner nicht mehr so begeistert von den Schnecken und möchte diese am besten ganz schnell wieder loswerden. Schnecken lieben Regen und daher ist es gerade im Herbst oft besonders schlimm, da es hier sehr viele Regentage in Deutschland gibt.

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Schnecken im eigenen Garten

Damit es nicht zu einer Schneckenplage im eigenen Garten kommen kann, muss man selber entsprechend frühzeitig vorsorgen. Der wohl erste Gedanke bei einer Schneckenplage im Garten ist wohl das sogenannte Schneckenkorn. Doch wie so viele Gegenmittel für Schädlinge ist auch hier leider Chemie enthalten. Wie wir wohl alle wissen, ist der Einsatz von chemischen Mitteln nicht immer so gut für die Umwelt und auch kann auch der eigenen Gesundheit durchaus Schaden zufügen. Schnecken im Garten wieder loswerden kann man aber auch ohne den Einsatz von chemischen Mitteln durchaus schaffen. Leider greifen immer noch viel zu viele Hobbygärtner zu dem Schneckenkorn, um die Schnecken im Garten wieder los zu werden.

Dieses Schneckenkorn sendet einen süßlichen Geruch aus und lockt dadurch doch relativ effektiv die Schnecken im Garten an. Die Schnecken essen dann das Schneckenkorn und sterben anschließend daran. Auf dem ersten Blick scheint diese Art der Schneckenbekämpfung im eigenen Garten sehr effektiv zu sein. Doch viele Gartenbesitzer vergessen hier die anderen Tiere wie Hunde und Katzen. Denn auch für andere Tiere ist dieses Schneckenkorn giftig, wenn dieses mit der Nahrung aufgenommen wird. Wer also eine Katze oder einen Hund im Garten hat, sollte auf den Einsatz von Schneckenkorn als Schädlingsbekämpfung Abstand nehmen.

Gift ist nicht nur für Schnecken gefährlich

Die verschiedenen Wirkstoffe in solchen Giften wirken je nach Zusammensetzung immer unterschiedlich. Wie ich im Internet lesen konnte, sind Mittel mit Eisen-III-Phosphat nicht ganz so wichtig, wie wenn im Gift als Wirkstoff Metaldehyd oder Methiocarb enthalten sind. Wenn man sich aber die Verpackung von solchen Mitteln einmal anschaut, wird man oft diesen Aufdruck finden: Ungiftig für Haustiere. Wirklich ungiftig sind diese Mittel natürlich nicht. Ein Hund oder eine Katze muss zwar mehr von den Giftstoffen aufnehmen als eine Schnecke, aber trotzdem können auch Haustiere durch die Aufnahme solcher Giftstoffe gesundheitlich gefährdet werden.

Schnecken im Garten natürlich loswerden

Natürlich ist es auch möglich, die Schnecken im Garten auf einen natürlich Weg wieder los zu werden und man muss keine chemischen Mittel dafür einsetzen. Auf der Seite des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) ist sogar zu lesen, dass man den eigenen Garten natürlich behandeln sollte und somit sich und der Umwelt dadurch auch etwas Gutes tun kann. Auch Schnecken im Garten haben natürliche Feinde in der Natur. Es gibt sogar eine spezielle Entenart, für welche die Schnecken im Garten eine willkommene Nahrungsquelle sind.

Oft genutzt werden im Garten Bierfallen

Wenn man seinen Gartennachbarn fragt, wie man Schnecken im Garten effektiv bekämpfen kann, bekommt man oft als Antwort: Bierfalle einsetzen. Bei dieser Art der Schneckenbekämpfung muss man ein kleines Gefäß in die Erde eingraben. Anschließen füllt man dieses Gefäß einfach mit etwas Bier. Bier verströmt einen süßlichen Geruch und die Schnecken werden dadurch angelockt. Wenn die Schnecken dann am Gefäß sind, fallen diese dann dort hinein und ertrinken dann in der Flüssigkeit. Diese Methode ist auf dem ersten Blick auch sehr effektiv. Aber hier gibt es auch einen nicht zu unterschätzenden Nachteil. Der Geruch von Bier ist hier so groß, dass auch Schnecken aus der umliegenden Umgebung angelockt werden. So kann es also schnell passieren, dass man immer mehr Schnecken im Garten vorfindet, da diese durch den Biergeruch angelockt werden.

Schnecken im Garten natürlich bekämpfen

Man kann natürlich die Schnecken auch einzeln einsammeln, wenn man möchte. Dies sollte man am besten früh am Morgen machen oder in der Abenddämmerung. Es ist aber auch möglich, Schnecken in eine spezielle Falle zu locken. Ein nasser Sack soll sich hierbei besonders gut anbieten, da die Schnecken hier tagsüber sich sehr gerne ansammeln. Nun muss man die Schnecken nur noch entsorgen und schon hat man Ruhe. Wer tote Schnecken im Garten liegen hat, sollte diese auch immer direkt aufsammeln. Denn tote Schnecken dienen als Nahrungsquelle für andere Schnecken und somit würden man die Schnecken förmlich in den eigenen Garten einladen.

Schnecken-Barriere als effektiven Schutz aufbauen

Schnecken brauchen ihren Schleim, um sich fortzubewegen und daher meiden diese Tiere sehr trockene Wege. Daher einfach um das Beet herum einen Weg bauen und diesen immer trocken halten. Für diese Barriere kann man verschiedene Mittel wie Kalkpulver oder Asche verwenden. Das ist so trocken, das die Schnecken diesen Weg auf jeden Fall meiden werden und somit die Schnecken nicht zum eigenen Beet kommen können.

Schneckenzaun als Schutz für das Beet

Für einen wirksamen Schutz gegen Schnecken kann man auch sogenannte Schneckenzäune einsetzen. Solche speziellen Zäune können effektiv sehr viele Schnecken abhalten und somit ist das eigene Beet gut und natürlich geschützt. Der Schneckenzaun hat obendrauf eine spezielle Kante, wodurch die meisten Schnecken den Zaun nicht überwinden können.