Sehr beliebt sind in Deutschland Geranien und schmücken somit viele Gärten und Terrassen. Doch so langsam kommt die kalte Jahreszeit immer näher und so wird es Zeit, Geranien zum Überwintern vorzubereiten. Durch Züchtungen gibt es zwar mittlerweile auch sogenannte winterharte Geranien-Arten, doch kann man sich darauf keineswegs verlassen. Gerade bei hohen Minustemperaturen können die schön gepflegten Geranien schnell eingehen. Doch was muss ein Hobbygärtner tun, damit Geranien richtig überwintern können? Dieser Artikel gibt Tipps, wie Geranien den Winter gut überstehen können.

Inhaltsverzeichnis

Hohe Minusgrade sind der Feind

Wie schon angedeutet sind Geranien sehr empfindlich, wenn es um Frost geht. In der Regel halten diese Pflanzen nur Temperaturen bis minus fünf Grad Celsius aus. Daher ist es jedes Jahr aufs Neue nötig, die sensiblen Geranien zwischen Oktober und November aus dem Garten zu nehmen. Jetzt geht es daran, die Geranien richtig zu überwintern und nachfolgend zeigen wir Möglichkeiten auf, wie Geranien überwintern können.

Geranien zum Überwintern ausstopfen und stutzen

Eine gute Möglichkeit zum Geranien überwintern ist ein Stutzen und Ausstopfen. Dabei sollte man die Triebe seiner Geranien kräftig zurückschneiden. Als Faustregel kann man hier sagen, dass pro Seitentrieb drei Knoten völlig ausreichend sind. Weiterhin sollte man nun alle übrigen Blätter entfernen, damit die Geranie nicht zu anfällig für Schädlinge oder Krankheiten ist. Danach die Geranien aus dem Topf nehmen und im Bündel von bis zu vier Geranien in einen ausreichend großen Blumentopf umtopfen. Hierbei sollte man auf jeden Fall sicherstellen, dass man die Feinwurzeln dabei nicht zerstört.

Geranien in einem Blumentopf überwintern

Bei dieser Art der Überwinterung werden die Wurzeln mit Sand und Blumenerde bedeckt. Der Blumentopf sollte dann an einem hellen und fünf bis zehn Grad Celsius warmen Ort im Haus aufgestellt werden. Auch hier gibt es wieder eine kleine Regel zu beachten. Je dunkler der ist, an dem die Geranien überwintern, umso niedriger sollte dabei die Temperatur sein. Sollte es hier zu warm und zu dunkel sein, kann es passieren, dass die Geranien viel zu früh ihre Triebe ausbilden.

Geranien wurzelnackt überwintern

Es ist auch möglich, seine Geranien ohne Blumentopf überwintern zu können. Hierbei spricht man dann von einer Überwinterung von wurzelnackten Pflanzen. Die Geranien sollten bei dieser Möglichkeit in einem dunklen und kühlen Keller gelagert werden. Dafür die Pflanze vorsichtig aus dem Blumentopf nehmen und in einige Lagen Zeitungspapier einwickeln. Die Pflanze sollte dabei aber trocken eingewickelt werden, damit es später nicht zu feucht wird und auch noch Schimmel entsteht. Die eingewickelten Geranien nun im Keller bei zwei bis zehn Grad Celsius einlagern. Wärmer sollte es aber auf keinen Fall werden bei der Lagerung.

Geranien in einem Erdloch überwintern

Eine weitere Möglichkeit zum Geranien überwintern ist das Eingraben in einem Erdloch. Dabei sollte es aber draußen ein eher milder Winter sein und ist somit von der Wohnregion enorm abhängig. In diesen wintermilden Regionen sollte dann die Temperatur bei null bis minus zwei Grad Celsius liegen. Wer in solchen milden Regionen wohn, kann die Geranien dann auch draußen überwintern. Dafür einfach ein circa achtzig Zentimeter tiefes Loch ausgeben und anschließend das Loch mit Stroh oder Reisig auslegen. Auf diese Unterlage dann die frisch gestutzten und von Blättern und Erde befreiten Geranien legen. Im nächsten schritt das Erdloch wieder mit erde auffüllen. Damit es trotzdem nicht zu kalt für die Geranien wird, kann man diese zusätzlich noch mit Kokosmatten oder etwas zusätzlichem Stroh abdecken.

Fazit

Geranien richtig überwintern ist nicht zu schwer. Mit den oben aufgeführten Möglichkeiten schaffen das wohl die meisten Hobbygärtner. Es braucht auch wirklich nicht viel Zeit und Aufwand dafür, um die Geranien überwintern zu können.