Draußen wird es bald immer kälter und es regnet auch noch dazu immer öfters. So bleibt man dann doch lieber mal zu Hause und verbringt einen Abend mit seinen Liebsten. Hier bietet es sich ganz besonders an, den Kamin endlich mal wieder in Betrieb zu nehmen. Nichts ist romantischer, als mit seinem Partner vor einem knisternden und wohlig warmen Feuer zu sitzen und einfach nur die gemeinsame Zeit zu genießen. So ein Kaminfeuer ist schon wirklich eine sehr schöne Sache.

Hier kann es aber doch auch manchmal etwas nervig werden. Wer hier die falsche Auswahl bei den eingesetzten Briketts getroffen hat, muss sehr oft neue Briketts nachlegen, damit das Feuer nicht ausgeht. Solch eine Situation kann die Gemütlichkeit eines Kamins, sehr schnell zerstören. Die richtige Auswahl der Briketts zu treffen ist aber auch nicht immer so einfach. Es gibt mittlerweile unzählige Arten und Sorten für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete. Hier den Überblick zu behalten ist daher nicht immer so einfach. Da gibt es Sorten wie Weichholzbriketts, Braunkohlebriketts oder auch Hartholzbriketts. Durch was sich diese Sorten unterscheiden und für was man diese optimal einsetzen kann, versuche ich in diesem Artikel einmal erklären.

Inhaltsverzeichnis

Erste Grundkenntnisse

Einen Kamin kann man natürlich auch den ganzen Tag zu Hause betreiben und damit die Wohnung entsprechend heizen. Bei diesem Vorhaben sollte man allerdings Briketts und Holz als Brennstoff für den Kamin kombinieren. Mit Holz kann man einen Kamin sehr gut anfeuern, da durch das Holz sehr schnell eine große Hitze erzeugt werden kann.

Holz hat allerdings den Nachteil, dass dieses sehr schnell abbrennt und man dadurch auch sehr oft Holz nachlegen müsste. Daher sollte man hier eher nach den anfeuern auf die richtigen Briketts als Brennstoff für den Kamin setzen. Durch den Einsatz von Briketts kann man relativ lange die Temperatur konstant halten, man muss auch nicht ständig etwas nachlegen und das Feuer geht nicht gleich aus.

Kamin anzünden

Um einen Kamin genießen zu können, muss man diesen natürlich erst mal anzünden. Dafür sollte man zwei Holzscheide einfach quer in den Kamin legen. Jetzt braucht es noch etwas Kaminanzünder und einige Holzspäne. Der Kaminanzünder kommt oben auf das Holz und kegelförmig einfach die Späne drum herum anordnen. Die Späne sorgen hier für ein anfangs schnelles Feuer und die, im Kaminofen befindlichen, Holzscheide brennen dann nach und nach langsam von oben beginnend ab. Wenn alles geklappt hat, entsteht durch das Abbrennen der Holzscheide ein Glühbett im Kamin. Hier nun einfach die Briketts dann drauf legen. Die Briketts brennen durch die Glut dann langsam und gleichmäßig ab. Dadurch wird gewährleistet, dass die Wärme über viele Stunden hinweg gehalten wird.

Hartholzbriketts

Briketts aus Hartholz, sogenannte Hartholzbriketts, lassen sich sehr viel langsamer als Holz entzünden. Hartholzbriketts brennen dafür aber sehr viel gleichmäßiger ab und vor allem länger. Auch das sogenannte Flammenspiel ist hier sehr viel ruhiger, als im Vergleich zu brennendem Holz. Dadurch kann sich die Wärme sehr lange halten und es bildet sich später dann eine Glut. Wer lange Kaminabende bevorzugt, ist hier also mit Hartholzbriketts sehr gut beraten. Man braucht hier kaum noch nachlegen und kann so das Kaminfeuer ausgiebig genießen.

Weichholzbriketts

Im Gegensatz zu den Hartholzbriketts entzünden sich die sogenannten Weichholzbriketts relativ schnell. Dadurch bedingt brennen die Weichholzbriketts aber auch relativ schnell wieder ab. Das Flammenspiel flackert hier sehr stark und am Anfang wird das Feuer auch sehr schnell sehr warm. Bei Weichholzbriketts muss man aber beachten, dass sich diese beim Kaminfeuer ausdehnen können. Hier also darauf achten, das man den Brennraum vom Kamin nicht zu voll macht damit. Bevor die Weichholzbriketts eingelegt werden, sollte auch eine Glut vom Anfeuern vorhanden sein.

Braunkohlebriketts

Für die sogenannten Braunkohlebriketts braucht es eine relativ große Menge an Anzündholz gebraucht. Daher sollte man Braunkohlebriketts nur bei viel Anzündholz und entsprechender Glutmenge auflegen. Braunkohlebriketts brennen dabei dann schön gleichmäßig und vor allem lange ab. Das bei der Verbrennung entstehende Flammenspiel ist bei dem Einsatz von Braunkohlebriketts sehr ruhig und auch angenehm. Die entsehende Wärme strahlt dabei gleichmäßig ab und diese hält sich auch sehr lange. Braunkohlebriketts eignen sich hier ebenfalls für lange Kaminabende und bietet sich auch hier auch als zusätzliche Wärmequelle in der kalten Wohnung an.

Kein Papier in den Kaminofen

In einem Ofen darf man nicht alles einfach so verbrennen. Was man dort alles verbrennen darf, wird in der Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) genau geregelt. Laut dieser Verordnung darf man gar nicht so viel in einem Kaminofen tatsächlich verbrennen. Erlaubt sind demnach nur Pellets, Holzbriketts, Holzkohlebriketts, Sägespäne, Reisig und Zapfen. Diese dürfen aber nur unbehandelt verbrannt werden. Daher darf kein Papier in einem Kaminofen eingesetzt werden.

Allerdings benutzen viele Kaminbesitzer Papier immer noch zum Anfeuern des Kamins. Durch die Druckerschwärze auf den Papier und eventuell anderen chemischen Stoffen kann es hier bei der Verbrennung von Papier schnell zur Entstehung von gefährlichen Schadstoffen kommen. Unter Umständen können diese Stoffe sogar krebserregend wirken, wenn man diese einatmet. Aus diesen Grund sollte also jeder Kaminbesitzer auf das Verbrennen von Papier unbedingt verzichten.