Solardusche

Wer in seinem Garten einen Pool hat, wünscht sich auch eine Dusche, um sich zu reinigen, bevor es ins Wasser geht. Sich anschließend duschen zu können, ist ebenso ein großer Vorteil. Das Gleiche gilt natürlich nach einem Sonnenbad oder erledigter Gartenarbeit. Eine ideale Möglichkeit für den Garten ist die energiesparende und umweltfreundliche Solardusche. Wie sie funktioniert, welche Varianten und Modelle es gibt und worauf beim Kauf geachtet werden sollte, wird im folgenden Ratgeber erläutert.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Solardusche und wie funktioniert sie?

In den vergangenen Jahren wurden Gärten, am liebsten in der Kombination mit einem Gartenhäuschen, immer beliebter. Hier lässt es sich wunderbar entspannen und feiern. Fehlt nur noch eine Dusche. Leider kommt aus dem Wasserschlauch selbst im Hochsommer lediglich kaltes Wasser, sodass dies keine Lösung darstellt. Die meisten haben sich aufgrund der globalen Probleme wahrscheinlich bereits mit dem Thema erneuerbarer Energie beschäftigt, die heutzutage einen immer wichtigeren Stellenwert einnimmt. Selber Strom zu erzeugen, um den Energieverbrauch zu senken, wird für viele immer interessanter, was natürlich auch an den ständig steigenden Stromkosten liegt.

Die Lösung für dieses Problem lautet daher die moderne und energieeffiziente Solardusche. Sie leistet einen sehr wichtigen Beitrag zur Erhaltung der knappen, nicht erneuerbaren Energiequellen. Sie benötigt zum Aufheizen des Wassers keine Elektrizität. Da die Energie der Sonne unerschöpflich ist, gilt die Solardusche als die nachhaltigste Art, im Garten Wasser zu erwärmen. Sie ist für alle perfekt, die sich im Sommer häufig in ihrem Garten aufhalten und hin und wieder eine Abkühlung oder warme Dusche genießen möchten, ohne wertvolle Energie zu verschwenden. Zum stromsparenden Aufheizen des Wassers ist keine elektrische Energie erforderlich.

Wie funktioniert die Solardusche?

Es ist eine beliebige Aufstellung der Solardusche möglich. Hier sollte darauf geachtet werden, dass die solaren Felder Richtung Sonne zeigen. Die Solardusche funktioniert folgendermaßen: Der Gartenschlauch wird an die Dusche bzw. Brause angeschlossen. Dann erhitzt der Solartank das Wasser durch die Sonnenenergie. Dies spart Strom und schont die Umwelt. Bei angenehmer Wassertemperatur duschen zu können, ist dabei nicht vom Wetter abhängig, da das Wasser mittels Solarmodul erwärmt und gespeichert wird. Die Solardusche nutzt somit zum Aufheizen des Wassers umweltfreundliche und kostenlose Sonnenenergie.

An bewölkten sommerlichen Tagen kann der Wärmespeicher trotzdem Energie erzeugen, sodass nicht unbedingt eine direkte Sonneneinstrahlung notwendig ist. Mit Kaltwasser wird es auf die jeweils gewünschte Temperatur gemischt, denn die Solardusche ist parallel zum Wasserspeicher an die Kaltwasserversorgung angeschlossen. Ein Wasserspeicher dient dabei als Sonnenkollektor. Er absorbiert, schwarz eingefärbt, das Sonnenlicht, um es anschließend in Wärme umzuwandeln, die an das enthaltene Wasser abgeleitet wird.

Warum ist die Solardusche schwarz?

Der Grund, dass Solarduschen schwarz sind, ist, dass sich schwarze Oberflächen in der Sonne sehr stark aufheizen. Schwarze Gegenstände fühlen sich daher in der Sonne heiß an, während weiße Dinge viel kühler bleiben, da sie nahezu die gesamte Strahlung reflektieren. Auf diese Weise können mit der schwarzen Solardusche Wassertemperaturen von 60 bis 70° C erreicht werden. Sie sollte demnach an einem sonnigen Standort platziert werden und unter keinem Baum stehen, da der Schattenwurf zu groß ist.

Die Temperatur des Wassers kann durch die Einhebelmischbatterie, die in der Solardusche integriert ist, jedoch stufenlos reguliert werden. Es wird im Wasserspeicher aufgeheizt und mit dem kalten Wasser aus dem Schlauch vermischt, sodass mit circa 30 Grad warmem Wasser geduscht werden kann. Dies ist mit der Regulierung der Temperatur in der heimischen Küche oder im Badezimmer vergleichbar. Es ist möglich, die Solardusche mit einer Handdusche zu kombinieren, um sich auf Wunsch die Hände waschen zu können, ohne dass man sich hierfür unter die Dusche stellen muss.

Die Vorteile einer Solardusche

Das Duschen im eigenen Garten ist im Sommer nach einem ausgiebigen Sonnenbad oder schweißtreibender Gartenarbeit eine wunderbare Erfrischung. Poolbesitzer profitieren vom Vorteil, dass die Solardusche einen erheblichen Beitrag zur Sauberkeit und Hygiene im Pool leistet. Immerhin gelangen durch jeden Badegast Schmutzpartikel in das Beckenwasser. Dies geschieht in der Form von Schweiß- oder Make-up-Rückständen und kann nicht verhindert werden. Das verschlechtert die Wasserqualität. Daher ist es sinnvoll, zu duschen, bevor in den Pool gestiegen wird, damit das Wasser sauber bleibt.

Zudem ist dadurch auch der Reinigungsaufwand geringer. Das Gleiche gilt für die Verwendung von Pflegemitteln für den Pool, der sich durch die Solardusche ebenso deutlich reduzieren lässt. Es ist zudem angenehm, nach dem Baden die Möglichkeit zu haben, sich abzuduschen, um beispielsweise Rückstände von Chlor zu entfernen. Die Rentabilität der Solardusche steht dabei außer Frage. Für den Betrieb fallen keine Stromkosten an. Die Anschaffung amortisiert sich innerhalb kurzer Zeit.

Verschiedene Arten der Solarduschen

Feste Solardusche

Es gibt die feste und tragbare Solardusche. Erstere kann in einer sichtgeschützten Ecke entweder in der Wand befestigt oder zusammen mit einem Standfuß und einer Platte auf dem Boden installiert werden. Es gibt auch Modelle, die mit dem Untergrund wie einer Steinplatte verschraubt werden müssen. Die hierfür benötigten Befestigungsmaterialien liegen gewöhnlich bei. Je schwerer die Solardusche ist, desto wichtiger ist es, sie sicher am Boden zu verankern. Bekommt sie einen festen Platz, ist ein gegossenes Fundament lohnenswert.

Vorteile

  • hoher Komfort
  • Temperatur kann geregelt werden
  • Wassertank verfügt über hohes Fassungsvermögen
  • mehrere Personen können duschen

Tragbare Solardusche

Bei der tragbaren Solardusche, der einfachsten, flexibel nutzbaren Ausführung, muss der schwarze, UV-beständige PVC-Beutel, der den Wassertank darstellt und die Sonnenenergie aufnimmt, lediglich mit Wasser befüllt und mithilfe einer Aufhängeschnur in einem Bereich aufgehängt werden, in dem viel Sonnenlicht ist. Das schwarze Material des Beutels erwärmt sich und das Wasser ist nach etwa drei Stunden 30°C warm. Der Wasserzulauf öffnet sich durch das Klemmventil und über einen Schlauch wird das Wasser zum Duschkopf geleitet. Hier kann die Temperatur nicht geregelt werden. Diese Solardusche eignet sich beispielsweise auch gut beim Campen. Der Komfort ist nicht so hoch wie bei einer herkömmlichen Garten-Solardusche, doch dafür sind die Preise niedrig.

Vorteile

  • Flexibilität und Ortsunabhängigkeit
  • handlich und geringes Gewicht

Solardusche Kaufkriterien

Größe

Um komfortabel duschen zu können, sind die Modelle für den Garten etwa 200 cm oder noch höher. Damit können die meisten Menschen bequem unter dem Duschkopf stehen. Doch Säulenduschen mit Standfuß sind in der Regel wesentlich niedriger, um die notwendige Stabilität sicherzustellen. Hier kommt oftmals eine abnehmbare Handbrause statt eines fest installierten Duschkopfs zum Einsatz.

Fassungsvermögen des Wassertanks

Der Wassertank bzw. dessen Fassungsvermögen ist eines der wichtigsten Kriterien beim Kauf einer Solardusche. Der Tank hat meist ein großes Fassungsvermögen von durchschnittlich 35 Litern. Er reicht für circa vier Personen aus, die jeweils ein bis zwei Minuten duschen können. Es gibt daneben auch Solarduschen mit kleineren oder größeren Wassertanks. Campingduschen und Solarduschen, die für den mobilen Einsatz geeignet sind, bieten ein viel geringeres Fassungsvermögen von rund 10 bis 20 Litern. Hier spielt der individuelle Bedarf eine entscheidende Rolle. Dabei ist jedoch auch zu beachten: Je größer der Wassertank ist, desto mehr heißes Wasser ist zwar vorhanden, aber es dauert auch länger, bis es aufgeheizt ist.

Temperaturregelung

Die meisten herkömmlichen feststehenden Solarduschen sind mit einer Mischbatterie ausgestattet, die eine individuelle Regelung der Temperatur ermöglicht. Beim Kauf sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Wassertemperatur stufenlos eingestellt werden kann, um ein optimales Mischverhältnis des Kalt- und Warmwassers herzustellen. Meist handelt es sich hierbei um eine Einhebelmischbatterie.

Verschiedene Materialien

Es gibt moderne Varianten aus Edelstahl, Aluminium oder PVC. Duschen aus Aluminium sind besonders leicht und Modelle aus Edelstahl punkten mit ihrer Langlebigkeit. Letztere lassen sich einfach sauber halten, vor Rost schützen, sind selbst bei schlechten Witterungsverhältnissen beständig und dank der hochwertigen Optik ein Hingucker im Garten. Modelle aus Holz wiederum wirken sehr rustikal. Sind Holz-Elemente enthalten, ist eine regelmäßige Behandlung der Teile mit Öl und Wachs empfehlenswert, um eventuelle Feuchtigkeitsschäden zu verhindern. Bei vielen Solarduschen sind Kunststoff- und Metall-Komponenten kombiniert. Die Wärmeleistung ist mit einem schwarzen Tank wesentlich größer.

Duschkopf

Der Duschkopf ist meistens schwenkbar sowie in der Höhe individuell einstellbar. Er ist oft nicht fest verbaut, damit er als kleine Handdusche genutzt und mit wenigen Handgriffen ausgewechselt werden kann. Ist der Duschkopf klein bis mittelgroß, konzentriert sich die Wassermenge in erster Linie auf den Körper, während es einem bei einer großen Variante so vorkommt, als würde man im sanft prickelnden Regen stehen. Dies sorgt für ein ganz besonderes Duscherlebnis. Ein kleinerer Duschkopf wiederum ist bezüglich des Wasserverbrauchs sparsamer.

Handbrause

Auch eine Handbrause ist bei vielen Modellen im Lieferumfang enthalten. Sie ermöglicht es, den Brausestrahl gezielt auf verschiedene Körperregionen zu richten.

Wasserhahn

Es gibt auch Solarduschen, bei denen ein Wasserhahn verbaut ist, um beispielsweise die Füße einfach waschen oder eine Gießkanne mit Wasser befüllen zu können. Beim Ablassen des Wassers ist der Wasserhahn ebenso von Vorteil.

Was gibt es hinsichtlich der Reinigung und Pflege der Solardusche zu beachten?

Im Winter muss der Wassertank gänzlich entleert und das Wasser aus den Rohren entfernt werden. Innerhalb des Tanks und Schlauchs können hohe Temperaturen entstehen. Steht das Wasser lange, können sich Legionellen ausbilden. Diese kleinen stäbchenförmigen Bakterien, die in der Umwelt vorkommen und ein völlig natürlicher Bestandteil von Oberflächengewässern sind, werden in größerer Menge über die Atemwege aufgenommen. Dabei kann die Lunge erkranken.

Um dies zu vermeiden, sollte der Tank regelmäßig entleert werden. Gute Modelle besitzen eine Ablassschraube, durch die das überschüssige, nicht genutzte Wasser abgelassen werden kann. In kleiner Menge sind die Bakterien an sich ungefährlich, während sie sich bei steigenden Temperaturen stark vermehren. 28 bis 50 Grad gelten bezüglich der Ansiedlung und Ausbreitung als ideal. Stehendes Wasser bietet den Legionellen ebenfalls optimale Bedingungen. Daher empfiehlt sich das tägliche Entleeren des Tanks. Ab 60 Grad sterben sie ab und ab 70 Grad wird die Vermehrung erheblich unterbunden. Zum Desinfizieren des Tanks können Mikrobiozide eingesetzt werden. Auch der Duschkopf und die Armaturen sollten alle drei bis vier Tage gründlich gereinigt werden.

Solardusche selebr bauen

Mit etwas Geschick und Motivation lässt sich eine Solardusche für den Garten auch selber bauen, wie das nachfolgende Video einfach erklärt.

A Simple & Cheap Solar Shower

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Zusammenfassung Solardusche

Viele Menschen möchten sich aufgrund des täglichen Alltagsstresses sowohl in den eigenen vier Wänden als auch im Garten eine Oase der Entspannung schaffen. Neben dem Pool ist dabei eine Gartendusche sehr beliebt. Sie ist vor und nach dem Duschen sowie nach getaner Gartenarbeit ideal. Wenn das Wasser durch Sonnenkraft erhitzt wird, sodass keine Stromkosten entstehen, gibt es kaum noch einen Grund, der dagegen spricht. Herkömmliche fest montierte Solarduschen bestehen aus einem Tank, Duschkopf und Einhebelmischer. Nun muss nur noch ein Gartenschlauch an den Solartank angeschlossen werden und schon wird das Wasser von der strahlenden Sonne aufgeheizt.

Dabei ist die Mischbatterie ein wichtiger Punkt. Das Wasser kann sich an heißen Tagen immerhin auf bis zu 70 Grad Celsius erwärmen. Ob einfache mobile Campingdusche oder fest installierte Solardusche mit großem Fassungsvermögen und in der Luxus-Variante mit Regenwalddusche, für jeden Anspruch wird das passende Modell geboten. Es ist besonders wichtig, das Wasser im Tank regelmäßig zu erneuern, um eine Bildung von Legionellen zu vermeiden.

Beliebte Solarduschen

Mobile Klimagerät

Auch in Deutschland werden die Sommer immer wärmer und so wird es auch in den eigenen vier Wänden schön warm. Ein Fenster aufmachen bringt hier leider auch nichts, da dadurch noch mehr Wärme von draußen nach innen gelangen kann. Es gibt aber nur wenige private Haushalte, welche direkt eine Klimaanlage verbaut haben. nachträglich eine gute Klimaanlage zu verbauen kostet Zeit und Geld. Wer es im Sommer also kühl haben möchte zu Hause, für den bietet sich ein mobiles Klimagerät besonders an. Solch ein mobiles Klimagerät ist aber nur für einen Raum gedacht und kühlt daher nicht die gesamte Wohnung. Solch ein Klimagerät verbraucht im Betrieb Strom und daher ist die Energieeffizienzklasse beim Kauf besonders wichtig. Durch die Kühlung entsteht Kondenswasser und dieses muss abgeleitet werden und das geschieht meist über einen extra Schlauch. (mehr …)

Rauchmelder

Ein Feuer im Haushalt kann schnell entstehen. Hier ist das große Problem, wenn die Bewohner gerade alle schlafen. Denn im Schlaf ist der Geruchssinn ausgeschaltet und es bekommt niemand mit, dass es brennt und sich entsprechend viel Rauch entwickelt.  Die meisten Todesfälle ereignen sich nicht durch Verbrennungen, also durch das Feuer selber, sondern durch den Rauch. Die meisten Menschen sterben bei einem Brand an Rauchvergiftung. Hier kann ein Rauchmelder wirklich Leben retten, da bei einer Rauchentwicklung ein sehr lauter und schriller Alarmton ertönt. In einigen Bundesländern sind daher Rauchmelder als Lebensretter sogar gesetzlich vorgeschrieben. (mehr …)

Farbspritzpistole

Zum Malern gehört heute nicht nur Pinsel und Farbe. Die Technik schreitet ja immer weiter voran und somit gibt es heute auch für uns Heimwerker speziell die Farbspritzpistole. Durch eine gute Farbspritzpistole lässt sich viel Zeit und Farbe sparen. In einer solchen Farbspritzpistole wird die eingefüllte Farbe sehr fein zerstäubt und die kleinen Tropfen werden auf den Untergrund aufgebracht. Vor allem bei einem rauen und ungleichmäßigen Untergrund wird die Farbe dadurch sehr gleichmäßig aufgebracht und dies auch in sehr kurzer Zeit. Doch was macht eigentlich eine gute Farbspritzpistole aus und worauf sollte beim Kauf geachtet werden?

Bosch
PFS 5000 E
Varo
AIR0106 BASIC
Powerplus
W 500
Modell Bosch elektrisches Farbsprühsystem PFS 5000 E (1200 Watt, für Lack/Lasur/Wandfarbe, im Karton) POWERPLUS POWAIR0106 - Pistola pintura por aspiración (750cc) POWER plus POWX354 Farbspritzpistole Farbsprühsystem, 500 W, 240 V
Preis 159,42 EUR 19,95 EUR 42,59 EUR
Bewertung Amazon
Betriebsart Sprüh­system Sprüh­system Netz
Behältervolumen 2 x 1 Liter 0,75 Liter 0,8 Liter
Verbrauch 0,5 l/min 119-201 l/min 900 g/min
Gewicht 4,8 kg 600 g 1,3 kg
geeignet für
Lacke/Lasuren
geeignet für
Wandfarbe
geeignet für
Airbrush
Schultergurt
Vorteile zwei Behälter
gute Ergeb­nisse

beson­ders leis­tungs­stark
ein­fache Bedi­e­nung

gleich­mä­ß­iger Far­b­auf­trag
gut ein­s­tellbar
ver­schie­dene Sprüh­muster
Zum Anbieter Bei Amazon ansehen Bei Amazon ansehen Bei Amazon ansehen

Die Farbspritzpistole

Mit einer guten Farbspritzpistole lässt sich aber mehr als nur Wände streichen. Vor allem im Sommer lassen sich damit auch sehr gut Oberflächen im Freien mit einem frischen Anstrich versehen. So bekommt auch mal das Garagentor, der Zaun oder auch der Schuppen mal wieder frische Farbe ab und sieht danach wieder richtig gut aus. Wenn solche Sachen mit dem Pinsel bearbeitet werden, kann dies enorm viel Zeit kosten und auch beim Streichen mit Pinsel kann auch einiges schief gehen. Genau hier setzt eine gute Farbspritzpistole an. Beim richtigen Umgang wird der neue Lack oder die neue Farbe gleichmäßig aufgebracht und die in vergleichsweise kurzer Zeit. Auch bei den Farbspritzpistolen gibt es sehr viele Anbieter und Modelle, wodurch Heimwerker schnell den Überblick verlieren können. Nachfolgend wird daher einfach dargestellt und erklärt, was eine gute Farbspritzpistole so ausmacht und worauf beim Kauf zu achten ist.

Farbspritzpistole Funktion

Die Funktion einer Farbspritzpistole ist recht einfach. Im Prinzip wird die Farbe oder Lack durch Druck nach außen geblasen und dabei fein zerstäubt. Damit die Farbe zerstäubt werden kann, braucht es entsprechend Druckluft. Diese Druckluft wird durch einen kleinen Kompressor erzeugt und dieser kann wird dann mit Strom (Kabelgebunden oder auch per Akku) angetrieben. Es gibt aber auch die sogenannte Airless-Methode, um die Farbe zerstäuben zu können. Hierbei ist an der Farbspitze ein kleines Ventil eingebaut und dadurch wird die Luft quasi ringförmig um die Farbe geleitet. Dadurch entsteht nun der feine Farbnebel. Damit die Farbtröpchen feiner werden, muss die Differenz zwischen Druck und austretender Luft erhöht werden.

Bosch Farbsprühsystem PFS 5000 E*

Farbspritzpistole Flüssigkeitstransport

Damit auch ein feiner Farbnebel vorne hinaus kommt, muss die Flüssigkeit auch entsprechend dorthin geführt werden. Dabei werden in der Regel drei verschiedene Funktionsweisen für den Flüssigkeitstransport in einer Farbspritzpistole unterschieden.

Gravity Feed: Bei dieser Art ist der Flüssigkeitsbehälter über der Spritzdüse angebracht. Dadurch gelangt die Farbe also per Schwerkraft zur Farbdüse.

Saugbecher: Hier gelangt die Flüssigkeit durch Unterdruck aus dem Farbbehälter zur Farbdüse. Bei dieser Art darf die Flüssigkeit bzw. Farbe nicht zu zähflüssig sein.

Drucktank: Für zähflüssige Farben und Lacken bietet sich diese Art der Flüssigkeitszufuhr an. Hierbei wird der Farbbehälter selber unter Druck gesetzt und dadurch wird die Flüssigkeit zur Düse geleitet.

Für private Heimwerker kommt meistens das HVLP-System zum Einsatz.

HVLP
high volume
low pressure
LVLP
low volume
low pressure
Airless
Luftlos

Bedeutung Lufteingangsdruck wird reduziert, wodurch wenig Spritznebel entsteht Weiterentwicklung des HLVP-Verfahrens der Druck auf die Flüssigkeit wird nicht durch Gas, sondern hydraulisch entwickelt
Druck 0,25 - 0,7 bar 0,25 - 0,7 bar 50 - 250 bar
Luftverbrauch ca. 380 l/min ca. 250 l/min keiner
Eigenschaften

kaum Sprühnebel

leicht schiefes Spritzbild

optimale Lackoberfläche

kaum Sprühnebel

optimale Lackoberfläche

sehr energieeffizient

auch für dickflüssigere Farben

geringer Lackverbrauch

ideal für große Flächen

Farbspritzpistole gegen Pinsel

Je nachdem wer hier gefragt wird, wird es unterschiedliche geben, welcher Farbauftrag (Farbspritzpistole oder traditionell) der richtige und vor allem bessere ist. Dies ist auch völlig ok, da mancher mit dem Pinsel besser umgehen kann und ein anderer bevorzugt eine gute Farbspritzpistole. Für beide Varianten gibt es natürlich entsprechende Argumente. Nachfolgend einmal die Argumente für und gegen die Farbspritzpistole:

Vorteile

  • Farbauftrag sehr gleichmäßig
  • große Flächen in kurzer Zeit
  • Farbeimer ade

Nachteile

  • sorgfältiges abkleben nötig
  • Farbe darf nicht zu zähflüssig sein
  • Strom wird benötigt

Farbspritzpistole Netzbetrieben

An diesem System ist also ein Stromkabel dran und daher braucht es eine Steckdose. Die Netzbetriebenen-Systeme sind meist als HVLP ausgeführt. Beim Kauf ist dann meist ein Kompressor, Farbbehälter, Luftschlauch, Ventil und Düsenkopf dabei.

Farbspritzpistole Akku

Um flexibler bei der Handhabung einer Farbspritzpistole zu sein, bieten einige Hersteller auch Farbspritzpistolen-Modelle an, welche über einen Akku mit Energie versorgt werden. Gerade bei der Arbeit im Freien kann dies sehr nützlich sein, da keine Stromkabel und eine Verlängerung gebraucht werden.

Farbspritzpistole Kompressor

Wer bereits einen Kompresser besitzen sollte, braucht nicht zwingend ein komplettes Farbsprühsystem kaufen. Hier braucht es nur den Spritzpistolen-Kopf mit dem entsprechende Adapter für den eigenen Kompressor.

Farbspritzpistole Airbrush

Airbrusher nutzen im Prinzip auch Farbspritzpistolen. Allerdings ist hier alles eine Nummer kleiner und auch feiner. Der Druck ist entsprechend geringer und wir daher nur im künstlerischen Bereich eingesetzt.

Farbspritzpistole Airless

Auch als Privatkäufer bekommt man natürlich Airless-Systeme zu kaufen. Diese Systeme sind allerdings recht kostenintensiv und eignet sich daher nicht für jeden Heimwerker. Solche Systeme werden daher meist nur in gewerblichen Bereichen angewendet.

Farbspritzpistole in Aktion (Video)


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Farbspritzpistole Viskosität

Die Viskosität bei Flüssigkeiten gibt an, wie zähflüssig diese sind. Angeben wird die Viskosität dabei in DIN-Sekunden. Dies gibt dann an, wie lange 100 Milliliter Flüssigkeit brauchen, um ein 4 Millimeter großes Loch auszufüllen. Vor dem Kauf sollte man sich daher erst mal überlegen, für welchen Zweck die Farbspritzpistole verwendet werden soll. Für dünnflüssige Farben und Lacke oder, oder auch Lasuren, ist ein Farbsprühsystem mit Kompressor eine gute Wahl.

Für Innenräume wird ein Airless-System empfohlen, was allerdings auch entsprechend mehr kostet. Mit diesem Sprühsystem können auch zähflüssige Farben sehr gut verwendet werden. Für große Flächen ist dieses System wegen dem hohen Druck sehr gut geeignet und lohnt sich aber in privaten Haushalten, aufgrund des hohen Preises, kaum.

Farbspritzpistole Bosch PFS

Bosch
PFS 5000 E
Bosch
PFS 3000-2
Bosch
PFS 2000
Modell Bosch elektrisches Farbsprühsystem PFS 5000 E (1200 Watt, für Lack/Lasur/Wandfarbe, im Karton) Bosch elektrisches Farbsprühsystem PFS 3000-2 (650 Watt, im Karton) Bosch elektrisches Farbsprühsystem PFS 2000 (440 Watt, im Karton)
Preis 159,42 EUR 104,18 EUR 65,45 EUR
Nennaufnahmeleistung 1200 Watt 650 Watt 440 Watt
Förderleistung 500 ml/min 300 ml/min 200 ml/min
Farbauftrag 3 m²/min 2 m²/min 1,5 m²/min
Behältervolumen 1000 ml 1000 ml 800 ml
Luftschlauchlänge 5 m 2 m 1,25 m
Schultergut X
Gewicht 4,8 kg 2,3 kg 2 kg
Holzfarben
Wandfarben
Erforderliche
Verdünnung
Holzfarben: 0%
Wandfarben: 0-5%
Holzfarben: 0-5%
Wandfarben: 5-10%
Holzfarben: 5-10%
Wandfarben: 5-10%
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Farbspritzpistole Farbbehälter

Je nach Fläche braucht es einen entsprechend großen Farbbehälter. Gerade bei großen Flächen sollte dieser nicht zu klein ausfallen. Bei manchen Modellen werden sogar zwei Behälter mitgeliefert, wodurch man sich die Auffüllzeit zwischendurch spart und einfach die Behälter tauscht.

Farbspritzpistole Akku oder Stromkabel

Farbspritzpistolen brauchen Energie und diese bekommt man per Akku oder per Stromkabel. Hier sollte man sich vor dem Kauf schon entscheiden. Eine Akku-Farbspritzpistole ist natürlich sehr viel flexibler, da man in seiner Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt wird. Allerdings haben Akkus auch einen nicht zu unterschätzenden Nachteil. Nach und nach sinkt die Leistung der Akkus und diese müssen dann wieder aufgeladen werden. Wenn die Leistung nachlässt, ändert sich natürlich auch der Sprühnebel. Unter Umständen ist dies dann sichtbar am ungleichmäßigen Farbauftrag.

Farbspritzpistole Pflege

Auch eine Farbspritzpistole braucht entsprechende Pflege, damit man lange daran seine Freude hat. So sollte die Farbspritzpistole nach jedem Einsatz ordentlich gereinigt werden. Ansonsten trocknet die Farbe in den Ventilen ein und wenn es ganz schlecht läuft, funktioniert die Farbspritzpistole dann nicht mehr. Daher auch am besten Lacke und Farben auf Wasserbasis verwenden, da die Sprühsysteme dann einfach mit Wasser, direkt nach der Anwendung, gereinigt werden können.

Farbspritzpistole Hersteller

Black & Decker, Bosch, Güde, Jumbo, Kinzo, Landi, Mannesmann, Metabo, Makita, Rodcraft, Rowi, SATA, Trovex, Varo, Wagner, Walther

Ventilator

Gerade an warmen Tagen möchte jeder zu Hause oder auch im Büro eine kühle Brise spüren, da die warme Luft doch ansonsten im Raum „steht“. Dafür bietet sich ein Ventilator besonders gut an. Je nach Bedarf kommt hier dann ein kleiner Tischventilator oder ein leistungsstärkerer Turmventilator zum Einsatz. Da sich bei einem Ventilator die Rotorblätter drehen kommt es dadurch zu einem gewissen Geräuschpegel und dieser kann je nach Modell und Verarbeitung störend sein. Es gibt aber auch große Deckenventilatoren, welche mit geringer Drehzahl sehr viel Luft bewegen können. (mehr …)