In Deutschland wird Wein immer beliebter und populärer. Viele Menschen wollen die guten Stücke auch zu Hause in den eigenen vier Wänden entsprechend lagern. Doch Wein richtig lagern ist nicht immer so einfach. Denn nicht nur der richtige Wein ist dabei wichtig, sondern vor allem die fachgerechte Lagerung. Nur durch die richtige Lagerung von Wein hat man davon auch nach Jahrzehnten noch etwas. Nachfolgend versuchen wir einige Tipps und Trick zu geben, damit der Wein richtig lagern kann.

Inhaltsverzeichnis

Welchen Wein richtig lagern?

Nicht jeder im Handel erhältliche Wein ist zu einer längeren Lagerung geeignet. Die Lagerfähigkeit hängt dabei vom Alkoholgehalt, Zuckergehalt und der enthaltenen Säure ab. Der Säuregehalt richtet sich dabei nach der Reife der Trauben während der Lesung ab. Als Faustregel kann sich jeder Weintrinker merken, je höher der Säuregehalt eines Weines umso länger kann dieser edle Tropfen gelagert werden. Durch den hohen Säuregehalt im Wein können sich die kleinen Mikroorganismen kaum vermehren und der Wein verdirbt dadurch nicht so schnell. Die normalen Rieslingweine sind dabei nur bis maximal 5 Jahre haltbar. Spätauslesen sind dagegen auch über fünf Jahre hinaus mit der richtigen Lagerung haltbar.

Hoher Zuckergehalt

Wenn der Wein einen hohen Zuckergehalt aufweisen sollte, kann dieser sehr lange richtig gelagert werden. Schon einmal Marmelade gekocht hat, kennt dieses Prinzip schon. Der Zucker konserviert dabei den Wein und durch diese Konservierung wird der Wein länger haltbar. Für eine längere Lagerung bieten sich besonders halbtrockene oder trockene Rotweine an. Diese Weine haben einen sehr hohen Zuckergehalt. Auch spielt bei der Haltbarkeit der Alkoholgehalt des Weines eine entscheidende Rolle. Alkohol wirkt dabei antibakteriell und wird durch den hohen Alkoholgehalt immer haltbarer. Wer Wein richtig lagern möchte, sollte dabei auf einen Alkoholgehalt von mindestens zehn Prozent achten.

Faktoren zur Einlagerung

Neben dem Wein selber spielen die Lagerungsfaktoren eine weitere Rolle. Die Lagertemperatur ist dabei ein sehr wichtiger Faktor. Die Lagertemperatur sollte dabei zwischen 10 und 17 Grad liegen. Wenn der Wein den normalen Temperaturschwankungen in einer Wohnung ausgesetzt sein sollte, altert dieser dadurch sehr viel schneller. Der Korken wird dabei immer mehr brüchig und der Wein verdunstet ganz langsam.

Luftfeuchtigkeit

Als weiterer Faktor ist die Luftfeuchtigkeit entscheidend. Die Luftfeuchtigkeit muss dabei ausreichend hoch sein, da nur dadurch der Korken elastisch bleibt und die Weinflasche dadurch optimal verschlossen ist. Die Luftfeuchte sollte im Weinlager so zwischen 60 und 80 Prozent liegen. Somit kann der Wein über mehrere Jahre richtig gelagert werden.

Licht

Im Weinlager sollte es dunkel sein. Wenn es zu hell sein sollte, altert der Wein dadurch schneller. Ein Weinregal bietet sich zur richtigen Lagerung besonders an. Denn dadurch ist der Wein immer vor dem grellen Licht geschützt und lagert somit immer etwas abgedunkelt.

Keller als Weinlager

Der Keller ist für ein Weinlager meist der optimale Ort. Wer Wein richtig lagern möchte, sollte daher Folgendes unbedingt beachten: konstante Temperatur von 14 Grad, Dunkelheit, vibrationsfrei, Luftfeuchtigkeit bei 70 Prozent. In vielen häuslichen Kellern sind diese Voraussetzungen sehr oft gegeben.

Alternativen

Wer nicht über einen geeigneten Keller verfügen sollte, für den gibt es auch entsprechende Alternativen. Dafür bietet sich zum Beispiel ein Weinklimaschrank an. Grob gesagt, ist dies ein Kühlschrank mit unterschiedlichen Temperaturzonen. So lassen sich Rot- und Weißweine richtig über einen längeren Zeitraum lagern. Auch stimmt im Weinklimaschrank die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur wird immer konstant gehalten. Allerdings ist so ein Weinklimaschrank keine günstige Anschaffung und empfiehlt sich daher wirklich nur für absolute Weinliebhaber. Wer aber teure Weine sein Eigen nennen darf, für den sollte diese Anschaffung aber dann doch kein Hindernis darstellen.