Ein gepflegter grüner Rasen ist eine Augenweide, aber keine Selbstverständlichkeit. Um den Rasen über ein langen Zeitraum in einem gesunden und vitalen zu halten, ist es von großer Bedeutung, beim Rasenmähen verschieden wichtige Dinge zu beachten. In vielen Fällen führen auf Unwissenheit oder Unachtsamkeit beruhende Fehler beim Rasenmähen dazu, dass die Qualität der Grünfläche unnötig beeinträchtigt wird. Die dadurch entstehenden Schäden, wie beispielsweise kahle Stellen oder der Befall von Unkraut, lassen sich im Nachhinein häufig nur mit großem Aufwand wieder beseitigen. Um derartigen Entwicklungen entgegenzuwirken, sollen Fehler beim Rasenmähen bereits im Vorfeld vermieden werden.

Inhaltsverzeichnis

Regelmäßiges Rasenmähen ist die Basis für einen gesunden Rasen

Regelmäßigen Rasenmähen ist die Voraussetzung für einen gesunden und gepflegten Rasen. Wie oft gemäht wird, sollte in erster Linie von der Jahreszeit und dem damit einhergehenden Wetter abhängig gemacht werden. So ist es beispielsweise im Frühsömmer empfehlenswert, den Rasen einmal wöchentlich zu mähen. Wer das Gras zu dieser Jahreszeit unregelmäßig mäht und zu lange wachsen lässt, riskiert hässliche braune Stellen. Vor dem ersten Mähen während der Frühlingsmonate raten Experten dazu, den Rasen zunächst ausreichend zu präparieren. Zu den Vorbereitungen gehören beispielsweise das Entfernen von letztem Herbstlaub und kleinen Ästen sowie das Ausmerzen von Maulwurfshügeln.

Fehler beim Rasenmähen vermeiden: Auf die richtige Schnittlänge beachten

Ein häufig gemachter Fehler bei Rasenmähen ist es, das Gras zu kurz zu schneiden. Insbesondere in über mehreren Wochen lang anhaltenden Trockenperioden sollte darauf geachtet werden, dass der Rasen nicht zu kurz gemäht wird. Grüner Rasen, der zu kurz gemäht wird läuft Gefahr, auszutrocknen. Experten empfehlen daher den Rasen, während niederschlagsarmer Perioden nicht kürzer als vier Zentimeter zu mähen. Wenn das Gras kürzer als zwei Zentimeter geschnitten wird, kann dies die drunter freigelegten Wurzeln schädigen. Zudem läuft ein zu kurz geschnittener grüner Rasen bei lang anhaltender Sonneneinstrahlung Gefahr zu verbrennen.

Das Resultat sind braune Stellen, die sich häufig nur schwer wieder beheben lassen. Insbesondere sensible Gräser können durch ein zu kurzes Schneiden des Rasens in ihrem Wachstum behindert werden oder im schlimmsten Fall sogar ganz absterben. In den durch das zu kurze Mähen entstehenden kahlen Stellen sammelt sich häufig schnell Unkraut an, welches durch Sonneneinstrahlung im Gegensatz zum Rasen schnell wächst und gedeiht. Als in den Sommermonaten zum Rasenmähen ideale Schnittlänge gelten sieben bis zehn Zentimeter. Im Schatten liegender grüner Rasen kann etwas länger wachsen gelassen werden.

Längere Grashalme sollten nach dem Rasenmähen nicht liegen gelassen werden

Ein weiterer Fehler beim Rasenmähen der häufig begangen wird ist, längere Grashalme auf der Grünfläche zurückzulassen. Da dem Rasen Sauerstoff fehlt und er zu ersticken droht, sollten längere Grashalme so schnell wie möglich nach dem Mähen von der Rasenfläche entfernt werden. Dabei bietet es sich an, die Halme nach getaner Arbeit zusammen zu rechen oder beim Rasenmähen einen Auffangkorb zu benutzen.

Bei Nässe sollte grüner Rasen nicht gemäht werden

Ein weiterer unnötiger Fehler beim Rasenmähen, der die Qualität von Grünflächen unnötig beeinträchtigen kann, ist das Mähen bei feuchtem Wetter. Da nasses Gras von den meisten Rasenmähern nur unzureichend erfasst werden kann, wird es nur unregelmäßig abgeschnitten. Bedingt durch den Tau ist grüner Rasen am Morgen und Vormittag häufig noch zu feucht, um gemäht zu werden. Als idealer Zeitpunkt gelten die späten Nachmittags- oder frühen Abendstunden.

Systematisches Düngen des Rasens

Fehler beim Rasenmähen können auch durch unzureichende Pflege und Nachbereitung entstehen. Ein gesunder grüner Rasen muss korrekt gemäht, darüber hinaus aber auch gut gedüngt werden. Durch das Mähen werden dem Rasen wichtige Nährstoffe entzogen. Um diesen Verlust zu kompensieren, sollten ihm spätestens 6 bis 8 Wochen nach dem ersten Mähen gedüngt werden. Zu geringes oder unregelmäßiges Düngen kann zur Folge haben, dass sich Lücken auf der Rasenfläche bilden. Durch das damit einhergehende Ausbreiten von Moos und Unkraut droht der Rasen nachhaltig abzusterben.

Warum das letzte Rasenmähen vor den Wintermonaten besonders wichtig ist

Häufig beruhen Fehler beim Rasenmähen auf einem Mangel an Sorgfalt und Sachkenntnis. Damit der Rasen für den Winter gerüstet ist, sollten beim letzten Mähen vor der kalten Jahreszeit die entsprechenden Maßnahmen getroffen werden. Als idealer Zeitpunkt für das letzte Mähen gilt der Spätherbst. Erfolgt das letzte Mähen bereits im August oder September, besteht die Gefahr, dass sich die langen Halmen unter die Schneedecke legen und auf diese Weise das Entstehen von Pilzen oder anderen Erregern fördern.

Das gleiche Szenario droht, wenn nach dem letzten Rasenmähen des Jahres der Schnitt auf der Fläche verbleibt. Da der Rasen auch durch herabgefallener Blätter oder Obst geschädigt werden kann, sollte die die Störkörper nach dem letzte Mähen von der Rasenfläche entfernt werden. Damit der Rasen optimal für die Wintermonate gerüstet ist, sollte ihm Spezialdünger verabreicht werden. Experten empfehlen hierbei die Verwendung von Herbstdünger.