Das Boxspringbett, das auch als amerikanisches Bett bezeichnet wird und zudem in Skandinavien zu den Standardbetten gehört, erfreut sich mittlerweile auch hierzulande einer großen Beliebtheit. Sie sind der neue Trend im Schlafzimmer. Das Besondere des Schlafsystems ist der dreiteilige Aufbau: Dies ist zum einen die Federkern-Box mit Matratze und dann kommt noch der Topper hinzu. Ein hochwertiges Boxspringbett kann den Schlaf sehr positiv beeinflussen. Doch es gibt zahlreiche Faktoren, die hierbei eine Rolle spielen. Was ist ein Boxspringbett genau? Was zeichnet gute Modelle aus? Worauf muss beim Kauf geachtet werden? Diese und viele weitere Fragen werden im folgenden Ratgeber erläutert. (more…)
Sehr gut zu schlafen und erholt in den neuen Tag zu starten, dies wünscht sich jeder. Hierbei spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle: Nicht nur ein gutes Bett und eine hochwertige Matratze, sondern auch ein passender Lattenrost trägt maßgeblich dazu bei. Im folgenden Ratgeber wird erläutert, welche Lattenroste es gibt, welche Vor- und Nachteile sie haben und worauf beim Kauf geachtet werden sollte. Damit fällt es im Anschluss einfacher, einen Lattenrost zu finden, der den individuellen Ansprüchen gerecht wird.
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Wozu dient ein Lattenrost?
Die Wirbelsäule muss in der Seiten- und Rückenlage ihre natürliche Form beibehalten. Hierfür ist der flexible Lattenrost erforderlich. Die Matratze kann erst durch diese passende Unterfederung ihre Fähigkeiten voll entfalten. Der Lattenrost hat eine tragende Funktion und hilft der Matratze dabei, ihre stützenden und anpassenden Funktionen für den Körper optimal auszuüben. Die Leisten federn nach und passen sich der Druckbelastung punktuell an. Bei hochwertigen Lattenrosten besteht zudem die Möglichkeit, auf den Latten über Schieber verschiedene Härtebereiche einzustellen. Dadurch kann der Körper optimal unterstützt werden.
Wie stelle ich einen Lattenrost richtig ein?
Ein guter Lattenrost sorgt für ein entspanntes Liegen. Er ist genauso wichtig wie eine komfortable Matratze und die entscheidende Basis für einen guten und erholsamen Schlaf. Weitere Vorteile sind die Belüftung der Matratze. Wir Menschen verlieren jede Nacht einen halben bis einen Liter Schweiß. Er sammelt sich in der Matratze. Daher ist es wichtig, dass sie gut belüftet ist. Nur dann kann die Flüssigkeit verdunsten. Wenn sie nicht entweichen könnte, würde es zu Stockflecken und Schimmel kommen.
Nicht verstellbare Lattenroste
Bei den Lattenrosten ohne Verstellung, die die günstigste Art sind, sind die Leisten leicht nach oben gewölbt. Der Lattenrost und die einzelne Teile des Rostes sind nicht höhenverstellbar, beispielsweise im Bereich des Kopfes oder der Füße. Die Leisten, die mit Bändern miteinander verbunden sind, haben keinen direkten Kontakt zum Rahmen. Die Leisten bestehen im Idealfall aus Massivholz. Die Anzahl der Leisten ist, je nach gewähltem Modell, Hersteller und Einsatzbereich, unterschiedlich. Sie liefert eine Menge Aufschluss über die Qualität des unverstellbaren Lattenrostes. Im Allgemeinen gilt: je höher die Anzahl ist, desto höher ist der Liegekomfort. Um eine optimale Belüftung der Matratze zu gewährleisten, sollte der Lattenrost jeweils zur Hälfte über entsprechende Leisten und zur anderen Hälfte über Zwischenräume verfügen.
Vorteile
- günstiger Anschaffungspreis dank der Einfachheit
- aus Massiv- und Schichtholz gefertigt, sind sie besonders stabil und für ein hohes Körpergewicht geeignet
- mit jedem Matratzentyp kombinierbar
Nachteile
- Federverhalten des Lattenrostes ist gering, wenn keine Federleisten vorhanden sind
- keine Verstellmöglichkeit, beispielsweise im Kopf- und Fußbereich
- bei sehr einfachen Formen lässt sich der Härtegrad nicht individuell einstellen
Rollroste
Der Rolllattenrost besteht aus einzelnen Latten, die mit Stoffbändern miteinander verbunden sind. Sie werden auf dem Bett einfach ausgerollt. Dieser Lattenrost kann nicht individuell eingestellt werden und ist somit nicht an die persönlichen Bedürfnisse anpassbar. In der Regel sind Rolllattenroste günstiger als herkömmliche Lattenroste. Doch das bedeutet nicht, dass sie automatisch von minderer Qualität sind. Für einige Matratzenarten wie manche Federkernmatratzen ist kein teurer Lattenrost notwendig, denn die Matratze kann selbst die stützende Funktion der einzelnen Körperteile übernehmen. Die Handhabung des Rollrostes ist unkompliziert. Im Gegensatz zu Rosten mit einem starren Rahmen ist er sehr schnell und flexibel einsetzbar und eignet sich daher gut für Menschen, die häufig umziehen oder im Urlaub den eigenen Rost mitnehmen möchten. Der Rollrost lässt sich einfach und schnell auf dem Bett platzieren und entfernen. Er kann sehr platzsparend verstaut werden, denn er besitzt keinen Lattenrost und kann somit zusammengerollt werden.
Vorteile
- günstig in der Anschaffung
- einfache Handhabung
- flexible Einsetzbarkeit
- platzsparender Transport
Nachteile
- keine Federung
- individuelle Anpassung nicht möglich
- Abstände zwischen den Latten sind bei sehr günstigen Modellen zu groß (lieber mehr dünne Latten als wenige breite)
Verstellbarer Lattenrost
Die verstellbaren Lattenroste sind eine weitere Variante. Diese Modelle eignen sich gut für Menschen, die ab und zu gern mal im Bett sitzen möchten, beispielsweise zum Lesen oder Fernsehen. Des Weiteren sind sie eine gute Wahl für Menschen mit Rückenproblemen. An den Stellen, an denen es zu einer erhöhten Belastung kommt, zum Beispiel im Bereich des Beckens und Gesäßes, ist der Lattenrost mit Doppelleisten verstärkt. Es gibt, je nach Modell, zwei bis sieben Hilfszonen. Diese können unabhängig voneinander verstellt werden. Verstellbare Lattenroste erweisen sich beispielsweise vorteilhaft, wenn aufgrund einer Erkrankung des Herz-Kreislaufsystems die Beine im Bett hochgelagert werden müssen. In diesem Fall ist ein Lattenrost mit verstellbarem Fußteil sehr sinnvoll. Auch die Federung und der Härtegrad können mit der Hilfe von verschiebbaren Spannern ganz wie gewünscht angepasst werden. Dies ist optimal für die Wirbelsäule, den Nacken und Kopf, denn die Körperteile können im Schlaf nicht wegknicken.
Vorteile
- bequemes Sitzen im Bett möglich
- Hochlagern der Füße erweist sich bei verschiedenen Erkrankungen als Vorteil
- Federung und Härtegrad individuell anpassbar
- erholsamerer Schlaf
- hoher Liegekomfort
- für jede Matratze geeignet
Nachteile
- für Laien nicht so einfach, den Rost richtig einzustellen
- manuell verstellbare Lattenroste sind nicht dafür geeignet, sie täglich zu verstellen
Wer eine schnelle Verstellbarkeit wünscht, sollte einen elektrisch verstellbaren Lattenrost wählen.
Elektrische Lattenroste
Die höchstentwickelte Variante unter den Lattenrosten ist das elektrische Modell, mit dem die gewünschte Liegeposition einfach, schnell und bequem eingestellt werden kann. Der elektrische Lattenrost verfügt über einen kleinen Motor. Er ist über eine Fernbedienung steuerbar und bringt den Lattenrost in die bevorzugte Stellung. Wer beispielsweise abends gern noch im Bett liest oder fernsieht, kann den Kopfbereich mühelos nach oben fahren. Ein Knopfdruck genügt und schon ist die Einstellung getätigt. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass jedes Körperzonensegment unabhängig voneinander reguliert werden kann, am besten stufenlos. So können der Kopf, die Beine und Füße sowie der Rücken punktgenau positioniert werden. Dies sorgt für einen hohen Liegekomfort. Modelle dieser Bauart bieten häufig verschiedene Zusatzfunktionen wie eine Höhenverstellbarkeit oder hüftstabilisierende Mittelzonenverstärkung. Davon profitieren beispielsweise Menschen mit orthopädischen Beschwerden.
Vorteile
- mittels Fernbedienung bequem und ohne Kraftaufwand im Liegen verstellbar
- hoher Liegekomfort
- viele Modelle punkten mit praktischen Zusatzfunktionen
Nachteile
- aufgrund der höheren Flexibilität und Bequemlichkeit teurer
- bei einem Defekt hinsichtlich der Elektrik können Motorrahmen schwer oder gar nicht manuell verstellt werden
- nicht alle Matratzen sind für verstellbaren Lattenrost geeignet
Tellerlattenroste
Die Bretter dienen beim Tellerlattenrost als Träger für die quadratischen beweglichen Kunststoffteller. Die Anzahl kann je nach Modell verschieden sein. In der Regel sind es fünf bis sechs, die sich nebeneinander auf der Leiste befinden. Die einzelnen Teller bewegen und neigen sich mittels Drehpunktlagerung, sodass sie sich punktgenau an die Liegepositionen anpassen. Jede Bewegung wird dank der flexiblen Aufhängung abgefangen und ausgeglichen. Der Schulter- und Hüftbereich können ohne Druck in die Matratze einsinken. Der Tellerlattenrost eignet sich daher besonders gut für Seitenschläfer. Auch wer gern weich liegt, ist damit gut beraten. Im Gegensatz zum starren Lattenrost gibt ebenso der Unterbau nach. Zu beachten ist, dass eine zu weiche Matratze in der Kombination mit einem zu sanften Lattenrost auch gegenteilige Effekte haben kann. Der Härtegrad der Tellerelemente lässt sich bei vielen Lattenrosten an die individuellen Bedürfnisse optimal anpassen, sodass alle Körperteile sehr gut gestützt werden. Der Tellerlattenrost vermittelt ein sehr weiches Liegegefühl.
Vorteile
- weiches Liegegefühl, denn die Latten werden mit zusätzlichen Tellern ausgestattet
- Teller liegen punktuell auf
- lassen sich in jede Richtung kippen
- elastische Tellerlattenroste mit Federleisten als Untergrund erhältlich
Nachteile
- höher als handelsübliche Lattenroste, sodass sie nicht in jedes Bett passen
- teurer als gewöhnliche Lattenroste
Herkömmlicher Lattenrost und Tellerlattenrost miteinander verglichen
Worauf sollte beim Kauf eines Lattenrostes geachtet werden?
Richtige Größe
Die Bettgröße spielt hierbei eine wichtige Rolle. Das passende Maß hängt von der Größe des Bettrahmens sowie der Matratze ab. Betten ab 1,60 Meter Breite sollten mit zwei Lattenrosten von jeweils 80 Zentimetern Breite ausgestattet werden. So lässt sich jede Seite ganz individuell entsprechend des Körpers einstellen. Dies ist ideal für Partner mit unterschiedlichen Liegebedürfnissen. Von durchgängigen Lattenrosten wird abgeraten. Sie müssen bei zwei Personen oftmals das doppelte Gewicht tragen, sodass sich die Haltbarkeit des Lattenrostes verringert. Ein durchgängiges Lattenrost hat im Vergleich zu zwei einzelnen Rosten ein anderes Federungsverhalten: Sie schwingen mittig viel stärker als seitlich.
Material
Lattenroste können aus Kunststoff, Holz oder Metall bestehen. Lattenroste aus Holz sind am meisten verbreitet und eine gute Wahl. Hierbei sollte jedoch auf die Holzart geachtet werden. Die günstigen Lattenroste sind häufig aus Weichhölzern wie Fichte oder Kiefer gefertigt. Wie der Name bereits verrät, sind sie weicher und somit weniger belastbar. Sie gehen also schneller kaputt. Massives Buchenholz ist sehr elastisch, punktet mit einer hohen Dichte und eignet sich daher perfekt für die Herstellung von hochwertigen Lattenrosten. Wer einen gesundheitlich unbedenklichen Lattenrost kaufen möchte, sollte auf unbehandeltes Holz zurückgreifen. Sehr günstige Roste sind häufig mit schädlichen Lacken versiegelt.
Lattenrost passend zur Matratze
Der Lattenrost sollte immer im optimalen Zusammenspiel mit der Matratze wirken. Für eine 7-Zonen-Matratze sollte daher beispielsweise ein Lattenrost verwendet werden, der ebenfalls sieben Zonen besitzt. Dadurch wird das Schlafsystem optimal aufeinander abgestimmt. Die Liegezonen sind generell empfehlenswert, denn sie beeinflussen die Stabilisierung des Körpers positiv. Sie geben an, wie viele unterschiedliche Härtebereiche eingestellt werden können. Je mehr Zonen im Lattenrost vorhanden sind, desto besser ist es für die ideale Lagerung der Wirbelsäule. Bei verstellbaren Lattenrosten eignet sich nicht jede Matratze. Sie darf weder zu dick noch zu unbeweglich sein, denn sie kann sich sonst nicht der individuellen Einstellung anpassen. Kompatibel sind Schaumstoff- oder Latexmatratzen. Für nicht verstellbare Lattenroste ist jede Matratze geeignet.
Schlaftyp
Auch der Schlaftyp spielt beim Kauf des Lattenrostes eine wichtige Rolle. Die Leisten der starren Lattenroste sind direkt im Rahmen verankert, sodass se nicht individuell anpassbar sind. Bestimmte Punkte werden hier besonders gestützt. Diese Lattenroste eignen sich für Bauchschläfer oder Menschen, die ein Hohlkreuz haben. Seiten- und Rückenschläfer sollten einen Lattenrost mit einer Schulterkomfortzone wählen. Im Hüftbereich benötigen sie eine mittlere Festigkeit und nach oben hin eine immer festere Einstellung, damit die Lendenwirbel besser unterstützt werden.
Abstand der Leisten
Der Abstand der Federleisten sollte bei Kaltschaum- und Federkernmatratzen maximal fünf Zentimeter betragen, denn sonst könnte nicht genügend Halt vorhanden sein und somit werden die Eigenschaften der Matratze ungenügend ausgenutzt. Der geringe Leistenabstand ist wichtig, damit sich das Material der Matratze nicht dazwischen durchdrückt. Bei einer Taschenfederkernmatratze sollte der Abstand zwischen den einzelnen Leisten kleiner sein als eine Feder. Grundsätzlich gilt: Je größer der Abstand ist, desto unbequemer ist das Liegen und umso schädlicher ist der Lattenrost für die Matratze.
Anzahl der Leisten
Die Leistenanzahl des Lattenrostes bestimmt die Qualität und den Komfort. Günstige Lattenroste haben oftmals wenige Leisten in größeren Abständen, während die flexiblen Federleisten bei qualitativen Modellen in einem dichteren Abstand angebracht sind. Für Kaltschaum- und Latexmatratzen sollte der Lattenrost über 42 Leisten verfügen. Im Allgemeinen hat ein guter Lattenrost mindestens 20 bis 28 Leisten. Die Druckempfindlichkeit der Matratze ist umso besser, je mehr Leisten der Rahmen besitzt. Damit ist eine punktelastische Unterstützung des Körpers möglich.
Guter und erholsamer Schlaf
Ein guter und erholsamer Schlaf ist von vielen Faktoren abhängig. Genauso bedeutend wie eine hochwertige Matratze ist ein passender Lattenrost. Er sorgt für ein entspanntes Liegen und hilft dabei, die Belastungen für den Rücken auszugleichen und somit die verschiedensten Beschwerden zu verhindern. Nichts ist schlimmer, als morgens mit einem steifen Nacken oder Rückenschmerzen zu erwachen. Der Liegekomfort beginnt daher bereits beim Lattenrost. Er hat eine tragende Funktion, während die Matratze den Körper stützt und entlastet. Ein guter Lattenrost stützt den gesamten Körper optimal. Die Möglichkeit, den Härtegrad beim Lattenrost zu verstellen, eine stabile Verarbeitung und hochwertige Materialien sprechen für eine gute Qualität. Ebenso von Vorteil sind eine ausreichende Menge an Federleisten, die schmal sind und eng aneinander liegen. Ein variabel einstellbarer Lattenrost sorgt für eine ergonomische Unterstützung des Körpers. Er entlastet ihn effektiv. Die Auswahl ist groß und bietet für jeden Bedarf und Schlaftyp das passende Modell. Die Matratze und der Rost sollten optimal aufeinander abgestimmt sein.
Beliebte Lattenroste
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Ein guter Schlaf ist unerlässlich, denn er sorgt dafür, sich zu erholen, um den Tag mit genügend Kraft und Elan zu beginnen und verschiedene Beschwerden wie Verspannungen und Rückenschmerzen zu vermeiden. Doch viele Menschen haben Schlafprobleme. Der häufige Grund ist eine falsche Matratze, die nicht auf die individuellen Bedürfnisse angepasst ist. Die Auswahl sollte ganz bewusst erfolgen. Doch wie unterscheiden sich die verschiedenen Matratzenarten. Welche Vor- und Nachteile haben sie und worauf sollte beim Kauf geachtet werden? Diese Fragen werden nachfolgend beantwortet. Was Federkern und Co. eigentlich bedeuten, erfahren Sie in diesem Artikel. (more…)